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Gemeinde Nümbrecht: Tel.: 02293 / 302-0 E-Mail: info@nuembrecht.info Socialmedia:

Breitbandausbau

Das Projekt

Eine aktuelle Chronologie des Projektes finden Sie unter "PROJEKTFORTSCHRITT UND -ERGEBNISSE".

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten unseres Partners Gemeindewerke Nümbrecht GmbH (GWN):
https://www.gwn24.de/
http://www.luzie24.de/
https://www.facebook.com/Gwn24/

Förderprojekt I

Insgesamt beläuft sich die Gesamtlänge des Breitbandnetzes auf ca. 240 km. Davon werden ca. 212 km im Tiefbau und 29 km entlang von bereits bestehenden Freileitungstrassen verlegt.

Von den erwähnten 212 km Tiefbau entfallen 

  • ca. 60 km auf zu errichtende Hausanschlussleitungen bei einem Anschlussgrad von 100%
  • ca. 114 km Backbone-Trasse innerhalb der KVZ
  • ca. 37 km Verbindungs-Backbone-Trasse zwischen den KVZ

Es werden insgesamt 141 KVZ als Verteiler im Gemeindegebiet errichtet. Der zentrale POP befindet sich in Homburg-Bröl/Papiermühle.

Förderprojekt II

Die Gemeinde Nümbrecht kann bereits ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt im Bundesförderprogramm zur Unterstützung des Breitbandausbaus vorweisen: In 2020 wurde das Förderprojekt I fertiggestellt. Dadurch kann Stand heute ein Großteil des Gemeindegebiets mit Glasfaser bis ins Haus (FTTB) versorgt werden. Trotz aller Erfolge blieben jedoch mehrere Ortschaften im Gemeindegebiet weiter vom vorgenannten Ausbau ausgeschlossen. Grund sind hier Angaben der bereits vorhandenen Netzbetreiber, die ausreichende Bandbreiten von > 30 Mbit/s im Download für die jeweiligen Adressen nennen. Dies war auch im Rahmen des Förderprojekts I der Grund, weshalb diese Ortschaften nicht in den geförderten Ausbau aufgenommen werden konnten. Da das Ziel einer flächendeckenden Versorgung des Gemeindegebietes mit Glasfaser bis ins Haus weiterhin besteht, wurde ein Antrag für das Förderprojekt II gestellt.

Der Gemeinde Nümbrecht hat sich für die Realisierung des weiteren Breitbandausbaus im Rahmen der Wirtschaftlichkeitslückenförderung entschieden. Die bereits erfolgreich abgeschlossene Maßnahme (Förderprojekt I) hat die Versorgung von großen Teilen des Gemeindegebietes durch den Ausbau von Glasfaserleitungen bis ins Gebäude (FTTB) zum heutigen Zeitpunkt schon sichergestellt.

Mit dem nun angestrebten Förderprojekt II soll auch ein großer Teil der noch verbliebenden unterversorgten Gemeindeteile in das bestehende Glasfasernetz integriert werden. Vor diesem Hintergrund ist die Gemeinde Nümbrecht bestrebt, das bereits erfolgreich umgesetzte Verfahren des Förderprojekts I in technisch-konzeptioneller Weise fortzuführen und somit ein möglichst homogenes Ausbaubild zu erhalten, das eine gleichermaßen zukunftssichere Versorgung mit schnellem Internet für das gesamte Gemeindegebiet bietet. Demnach soll die Versorgung durch den Ausbau von Glasfaserleitungen bis ins Gebäude (FTTB) erfolgen. Auf diese Weise sollen auf möglichst nachhaltigem Wege die erforderlichen hohen Datenraten erreicht und eine hinreichende Versorgung der Gemeindeangehörigen mit Breitband-Internet sichergestellt werden.


Förderprojekt I

28.10.2016 

Antragsstellung an Bund und Land - Fördersumme gesamt: 26,389 Mio. EUR

07.11.2016 

„Letter of Intent“ zur Kofinanzierung des Landes

28.11.2016 

Bescheid der atene KOM GmbH für die Zulassung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns. Daraufhin wird der europaweite Teilnahmewettbewerb durchgeführt.

21.03.2017 

Erhalt des vorläufigen Zuwendungsbescheids des Bundes über 13,195 Mio. EUR

26.05.2017 

Fristende zur Abgabe der indikativen Angebote

31.05.2017 - 01.06.2017 

Bietergespräche mit den interessierten Bietern

07.07.2017 

Fristende zur Abgabe der endgültigen Angebote

13.07.2017 

Ratsbeschluss zur Vergabe an den wirtschaftlichsten Anbieter

27.07.2017 

Zustimmung der Bundesnetzagentur zum verhandelten Ausbauvertrag

17.08.2017 

Übergabe des vorläufigen Zuwendungsbescheids des Landes über 13,195 Mio. EUR

25.08.2017 

Vertragsunterzeichnung mit dem Partner

10.09.2017 

Erste Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen

04.10.2017 

Spatenstich in Nümbrecht-Haan

23.05.2018 

Engültiger Zuwendungsbescheid des Bundes über 8.696.934,00 EUR (entspricht 50% der Gesamtförderung)

26.05.2018 

Fertigstellung POP und Backbone-Trasse. Feierliche Inebetriebnahme der ersten Abschnitte durch NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Pinkwart.

07.08.2018 

Endgültiger Zuwendungsbescheid des Landes NRW über 8.696.934,00 EUR (entspricht 50% der Gesamtförderung)

17.08.2018 

Fertigstellung der Bauphase 1

23.11.2018 

Fertigstellung der Bauphase 2

26.04.2019 

Fertigstellung der Bauphase 3

26.08.2019 

Fertigstellung der Bauphase 4

29.11.2019 

Fertigstellung der Bauphase 5

31.07.2020 

Fertigstellung der Bauphase 6

Förderprojekt II

08.2018 

Markterkundungsverfahren für die Ortsteile Bierenbachtal, Nümbrecht (Nahbereich) und Stockheim

01.2019 

Zweites Markterkundungsverfahren für die weiteren Ortsteile Elsenroth, Neuenberg, Oberbierenbach und Rommelsdorf

17.10.2019 

Antragstellung zum Förderprojekt II

17.12.2019 

Vorläufiger Zuwendungsbescheid atene KOM GmbH

05.03.2020 

Aufhebung des Verbots zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn

05.2020 

Einleitung des Ausschreibungsverfahrens

26.02.2021 

Zustimmung der Bundesnetzagentur zum Ausbauvertrag

19.11.2021 

"Letter of Intent" des Landes NRW

28.02.2022 

Endgültiger Zuwendungsbescheid des Bundes über 1.960.371 EUR

05.03.2022 

Baubeginn der Maßnahme

17.03.2022 

Vertragsunterzeichnung

08.04.2022 

Zuwendungsbescheid des Landes NRW in Höhe von 1.960.371 EUR zur Kofinanzierung des Projektes

03.11.2022 

Antrag auf Verlängerung des Bewilligungszeitraums bis 31.07.2023

09.11.2022 

Fertigstellung des vorbereitenden Bauabschnitts

16.12.2022 

Fertigstellung der Bauphase I

15.09.2023 

Fertigstellung Förderprojekt II

Förderprojekt III

letzte Aktualisierung: 07.10.2024

09.10.2023 - 09.11.2023 

Durchführungszeitraum des ersten Branchendialogs

27.10.2023 

Erster Branchendialog im Nümbrechter Rathaus

10.06.2024 - 10.07.2024 

Durchführungszeitraum des zweiten Branchendialogs

17.06.2024 - 12.08.2024 

Markterkundungsverfahren für alle bisher nicht mit Glasfaser ausgebauten Ortschaften

27.09.2024 

Antragstellung zum Förderprojekt III

Unser Ziel war es, die Bürgerinnen und Bürger möglichst wenig zu belasten. Da einige Belastungen wie bsp. Verlegungsarbeiten im Verkehrsbereich nicht vermieden werden können, wollten wir im Bereich der Hausanschlüsse eine möglichst belastungsarme Verlegemethode anbieten. Dies ist uns auch mit dem sogenannten Spülbohrverfahren gelungen. Hierbei können die benötigten Leitungen mit Hilfe von zwei Kopflöchern unterirdisch von der Straße bis an die Hauswand gespült werden. Dadurch wird wesentlich weniger Schaden an bestehenden Außenanlagen angerichtet als mit einer offenen Bauweise. Ob das Spülbohrverfahren bei Ihnen eingesetzt werden kann, ist zu gegebener Zeit mit unserem Partner zu klären.

Das passive Netz wird gemäß der Förderrichtlinien von Land und Bund auf einer Point-to-Point Struktur (P2P) aufgebaut. Das aktive Netz wird zunächst auf Basis einer GPON-Struktur errichtet, wobei die aktiven Splitter nicht "im Feld", sondern zentral im POP eingesetzt werden sollen. Dieser Aufbau erleichtert das Störungsmanagement und ist in Bezug auf einen weiteren Netzaufbau sowie auf die Anfrage nach höheren Bandbreiten flexibel. Für den Umstieg von der aktiven GPON-Struktur auf eine aktive Point-to-Point-Struktur müssen lediglich die Netzwerkkarten in dem zentralen POP getauscht werden, da die passive Technik ja bereits auf P2P ausgerichtet ist.

Ein technischer Vorteil der P2P-Technik ist die höhere Datensicherheit, da die Kunden auf Wunsch über eine "eigene" Glasfaser versorgt werden können, die nur die Datenpakete des jeweiligen Kunden transportiert. Dies kann vor allem für bestimmte Firmenkunden eine Grundvoraussetzung sein, einen Glasfaseranschluss zu beantragen.

Aus diesen Gründen stellt die bei Bedarf notwendige Möglichkeit der einfachen Umstellung des GPON-Netzes auf ein aktives P2P-Netz die sowohl wirtschaftlichste als auch nachhaltigste Netztechnik dar, um auch den zukünftig ansteigenden Anforderungen an eine Breitbandversorgung gerecht werden zu können.

Grundlagen und Ziele

Die Gemeinde Nümbrecht hat das Ziel, in den strukturell unterversorgten Gebieten der Gemeinde langfristig ein nachhaltiges sowie leistungsfähiges Breitbandnetz zu schaffen. Dies bedeutet für uns ein Breitband-Netzwerk nicht wie bei manch anderen Ausbauvorhaben in Form eines FTTC-Ausbaus (Fibre to the Curb), sprich auf der letzten Meile auf Kupferleitungen, sondern ein Lichtwellenleiter-Netz (LWL-Netz) auf Basis eines FTTB-Ausbaus (Fibre to the building), sprich Glasfaser bis ins Haus. Diese Bauweise ermöglicht es dem Netzbetreiber technisch im Up- und Download symmetrische Bandbreiten bis zu 1000Mbit/s anbieten zu können.

Folgende Mindestanforderungen an das neue Breitbandnetz legte die Gemeinde Nümbrecht fest:

  • Mindestbandbreiten von mind. 100 Mbit/s symmetrisch
  • Optimale Ausnutzung und Einbindung bestehender kommunaler Infrastrukturen

Im Vorfeld dieses Verfahrens hat die Gemeinde Nümbrecht ein Markterkundungsverfahren gem. § 4 der Rahmenregelung der Bundesrepublik Deutschland zur Unterstützung des Aufbaus einer flächendeckenden Next Generation Access (NGA)-Breitbandversorgung („NGA-Rahmenregelung“) durchgeführt. Das vorgenannte Markterkundungsverfahren hat ergeben, dass voraussichtlich gemäß NGA-RR ein Großteil des Gemeindegebietes ohne die Gewährung einer Beihilfe weiterhin unterversorgt bleiben und kein flächendeckendes NGA-Netz entstehen wird.

Aus diesem Grund hat sich die Gemeinde Nümbrecht entschieden selbst aktiv zu werden und mit Hilfe einer Förderung des Bundes und des Landes NRW ein modernes und zukunftssicheres Breitbandnetz zu errichten. Als Ziel für den Breitbandausbau setzte sich die Gemeinde möglichst alle Einwohner und Unternehmen im Ausbaugebiet mit einem flächendeckenden, zuverlässigen, erschwinglichen, hochwertigen und zukunftsfähigen Breitbandnetz zu versorgen.

Ihre Ansprechpartner

Benjamin Häcke
Telefon: 02293-302 143
E-Mail: benjamin.haecke@nuembrecht.de
Internet: www.nuembrecht.de

Lorena Egiert
Projektleitung
Telefon: 02293-911 343
E-Mail: egiert@gwn24.de
Internet: www.gwn24.de

Dimitri Weimann
Technik
Telefon: 02293 911 354
E-Mail: weimann@gwn24.de
Internet: www.gwn24.de

Breitbandversorgung als Chance...

  • Gerade ländliche Gemeinden wie die Gemeinde Nümbrecht zeichnen sich durch dünne Besiedelung und große Entfernungen zwischen den Ortsteilen aus. Dies sind auch die Gründe, warum Telekommunikationsunternehmen bisher wenig Interesse gezeigt haben eine Verbesserung der Internetversorgung im Eigenausbau durchzuführen.
  • Bürgerinnen und Bürger, Schülerinnen und Schüler, Schulen und nicht zuletzt die Betriebe haben durch den Fortschritt der Technik in den letzten Jahren einen stark angestiegenen Bedarf an einer guten Internetversorgung. Das Internet ermöglicht es Distanzen zu überwinden, indem Informationen und Daten schnellstmöglich und unbegrenzt ausgetauscht werden können.
  • Viele Bereiche unseres Lebens werden immer mehr auf onlinebasierte Plattformen gestellt, was zu einem starken Anstieg der Anforderungen an ein zukunftsfähiges Breitbandnetz führt.

Der Breitbandausbau wird zu einer wesentlichen Steigerung des Wohnwertes der Bürgerinnen und Bürger und zu einer wesentlichen Verbesserung des Wirtschaftsstandorts Nümbrecht führen, da die Digitalisierung viele Arbeits- und Lebensbereiche umstrukturieren und vereinfachen wird.

  • Ärztliche Versorgung - Es gibt in einigen ländlichen Regionen die Entwicklung im hausärztlichen Bereich, die Hausbesuche des Arztes auf das notwendigste zu reduzieren und eine Beratung via Internet zu ermöglichen. Dies könnte zu einer Verbesserung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum führen.
  • Leistungen von Banken, Versorgern, der Gemeindeverwaltung und anderen Dienstleistern könnten online via Internet erfolgen.
  • Auch der Homeoffice-Bereich könnte durch die bessere Internetstruktur gefördert werden und es somit den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, weniger zu pendeln oder überhaupt erst eine Arbeitsstelle via Homeoffice annehmen zu können.
  • Das Breitbandnetz kann die Grundlage schaffen, eine lokale Versorgung über Online-Portale zu gewährleisten. Hier könnten sich lokale Anbieter zusammenschließen und die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sicherstellen, welche bis in den letzten Außenort durch das neue Breitbandnetz auf diese Portale zugreifen könnten.

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